CSU-Fraktion beschließt Antragspaket „Die richtigen Folgerungen aus den PISA-Ergebnissen ziehen“

Tomaschko: Wir wollen Bayerns Schulen noch besser machen

22.06.2024

Als Reaktion auf die alarmierenden Ergebnisse der letzten PISA-Studie hat die CSU-Fraktion ein umfassendes Antragspaket unter dem Titel „Die richtigen Folgerungen aus den PISA-Ergebnissen ziehen“ mit insgesamt fünf Anträgen erarbeitet, das nun im Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags verabschiedet wurde.

Es wird besonderen Wert auf folgende Punkte gelegt: Verbesserung der Unterrichtsqualität, Weiterbildung von Lehrkräften, Ausbau der Digitalisierung, Abbau bürokratischer Hürden und die Stärkung der Integration im Schulalltag.

„Wir sehen, dass die PISA-Ergebnisse deutschlandweit besorgniserregend sind. Bayerns Schülerinnen und Schüler belegen zwar im Vergleich der Bundesländer in allen Rankings Spitzenplätze, doch darauf können wir uns nicht ausruhen“, so Landtagsabgeordneter Tomaschko, der seit 2013 Mitglied des Bildungsausschusses ist.

Die CSU-Fraktion nimmt deshalb den Unterricht in den Blick, der „Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt rücken muss“. Zu diesem Zweck sollen die Lehrpläne entschlackt werden. Lehrkräfte müssen künftig noch mehr Raum haben, um auf die Bedürfnisse der einzelnen Schülerin und des einzelnen Schülers einzugehen.

Hierzu macht Tomaschko deutlich, dass die Schulen heutzutage vieles leisten und auch abdecken müssten. Dennoch müsse in den Schulen in erster Linie gelernt werden. „Das bedeutet die Grundkompetenzen zu stärken und den Praxisbezug in den Fokus zu rücken.“ Der kluge Einsatz von Digitalisierung soll helfen, um die Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben, Rechnen zu vermitteln. Außerdem legt Tomaschko hierbei großen Wert auf die erfolgreiche Kultur des Wiederholens. „Vor allem in der Grundschule müssen Diktate, Nachschriften und das Einmaleins wieder in Dauerschleife geübt werden. Lesen, Schreiben und Rechnen müssen sitzen“, so Tomaschko.

Mit Blick auf die gesellschaftlichen Herausforderungen soll die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte gezielt weiterentwickelt werden. Dabei wird die Rolle der Praktika in der ersten Phase der Lehrkräftebildung deutlich gestärkt. Mit mehr Eigenverantwortung für die Schulleitungen soll Bürokratie an den Schulen außerdem spürbar abgebaut werden.

Ein weiterer großer Punkt ist die bessere Integration von beispielsweise geflüchteten Schülerinnen und Schülern. „Wir brauchen eine konsequente Sprachvermittlung von Beginn an. Nur wer die deutsche Sprache beherrscht, ist auch in der Lage, dem Unterricht zu folgen“, so der Abgeordnete. Deshalb sieht das Antragspaket gesonderte Sprachklassen vor, in denen die sprachlichen Grundlagen gelegt werden.

Zusammenfassend zeigt sich Tomaschko überzeugt davon, dass man mit diesen Anträgen die bayerischen Schulen weiter verbessern wird. „Unser Ziel ist es, dass die bayerischen Schülerinnen und Schüler auch künftig die beste Bildung in Deutschland bekommen. Hierfür sind wir auf dem richtigen Weg."