Pontifikalamt für verstorbene CSU-Mitglieder

27.10.2014
von links nach rechts: Peter Tomaschko, Michael Popfinger, Stefan Gast, Dr. Dr. Anton Losinger, Sascha Geißler
von links nach rechts: Peter Tomaschko, Michael Popfinger, Stefan Gast, Dr. Dr. Anton Losinger, Sascha Geißler

Über 500 Menschen kamen in die Wallfahrtskirche St. Leonhard in Inchenhofen, um auf Einladung des Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko in einem Pontifikalamt der verstorbenen CSU-Mitglieder im vergangenen Jahr zu gedenken.

„Es ist nicht nur eine wichtige und schöne Tradition, sondern auch eine Verpflichtung, all den Verstorbenen zu danken, die sich in unseren Gemeinden und im Landkreis engagiert und damit unser Wittelsbacher Land mitgestaltet haben“, so Tomaschko. Trotz vieler Termine war auch dieses Jahr wieder Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger der Hauptzelebrant, um auf diese Weise seine Verbundenheit zu seiner Heimat – dem Wittelsbacher Land – zu bekunden. In seiner Predigt wies er darauf hin, dass für Menschen, die sich in der Politik engagieren, das einzige Fundament ihres Handelns immer letztendlich die Verantwortung gegenüber Gott sei. Die im Tagesevangelium angesprochenen Hauptgebote der Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe sollen dabei richtungsweisend sein für die Entscheidungen eines Politikers. In Blick auf die momentane Diskussion bezüglich aktiver Sterbehilfe war er der Meinung, dass es für eine Partei, deren Anfangsbuchstabe das „C“ ist, nur eine kla-re Ablehnung aktiver Sterbehilfe geben kann. Es gehe vielmehr darum, Menschen in der letzten Phase ihres Lebens liebevoll zu begleiten, um ihnen die Angst vor Schmerz, der Pflegesituation und dem Alleinsein zu nehmen. Mit seinem Segen verband Weihbischof Losinger die Hoffnung, dass es trotz der momentanen schwierigen Fragen und Probleme, vor denen die Weltgemeinschaft steht, Menschen gibt, die den Mut haben, Verantwortung in der Politik zu übernehmen. Umrahmt wurde der Gottesdienst in beeindruckender und sehr festlicher Weise vom Chor und Orchester der Wallfahrtskirche St. Leonhard unter der Leitung von Martin Schormeir. Aufgeführt wurde die Missa brevis in C von Wolfgang A. Mozart. Am Ende dankte Peter Tomaschko den Conzelebranten Dekan Stefan Gast, Pater Sascha Geißler, den Diakonen Ludwig Drexel und Michael Popfinger sowie den Ministranten und dem Mesner der Wallfahrtskirche. Wie jedes Jahr geht auch dieses Jahr die Kollekte wieder zu gleichen Teilen an die Wallfahrtskirchen St. Leonhard, Maria Birnbaum und Herrgottsruh, um einen kleinen Beitrag zum Erhalt dieser bedeutenden Kirchen im Landkreis zu leisten.