„Die Realschulen in Bayern leisten hervorragende Arbeit“, resümierte Peter Tomaschko, realschulpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion, nach einem Gespräch mit dem Vorstand des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv) e.V. „Dies ist vor allem auf den hohen Einsatz der Lehrkräfte zurückzuführen, die mit großem pädagogischen Geschick, vor allem aber mit hohem Engagement ihren vielfältigen Aufgaben nachkommen. Gleichzeitig wissen wir um die große Belastung der Realschullehrkräfte, die besonders häufig Mehrarbeit leisten.“

Im Gespräch ging der brlv-Vorsitzende Anton Huber, unterstützt von seinem Stellvertreter Thomas Dachs, Hauptpersonalrat Ulrich Babl und Schatzmeister Jakob Pritscher, auch auf den Sechs-Stufen-Plan ein, mit dem der brlv pädagogische Schwerpunktaufgaben für die Realschulen für die nächsten Jahre konkret benennt und mit der entsprechenden Personalausstattung unterlegt. Unter anderem soll der Abbau übergroßer Klassen vorangetrieben und Schüler mit Migrationshintergrund besser gefördert werden. Kernforderung ist zudem der Erhalt der demographischen Rendite im Realschulbereich. Das heißt, die aufgrund der sinkenden Schülerzahlen frei werdenden Lehrerstellen sollen nicht abgebaut werden. Tomaschko bewertete den Plan als nachvollziehbar und transparent und sagte zu, sich für den weiteren Aufbau einer „integrierten Lehrerreserve“ einzusetzen. Der Bildungspolitiker hob zudem die Bedeutung der Realschulen im differenzierten bayerischen Schulwesen hervor: „Realschulen bieten einen überaus attraktiven Bildungsweg an, der nicht zuletzt angesichts des Fachkräftemangels in manchen Branchen und der Gefahr einer Überakademisierung in anderen Bereichen viel Zuspruch erfährt.“ Denn die Realschulen in Bayern vermittelten eine solide Allgemeinbildung und legten gleichzeitig die Grundlage für eine erfolgreiche Berufsausbildung sowie eine spätere Tätigkeit mit hohen praktischen und theoretischen Anforderungen. „Mit ihren vielfältigen Anschlussmöglichkeiten eröffnen sie zudem zahlreiche weitere Bildungswege.“