Jägerinnen und Jäger als Heger und Pfleger unserer Umwelt

29.04.2016

Von einem Widerspruch zur bisher unstrittigen Verwaltungspraxis sprach der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko bei den diesjährigen Pflichthegeschauen in Kissing und in Pöttmes. Gemeint war damit das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu halbautomatischen Schusswaffen.

„Bayern soll sich in Berlin dafür stark machen, den Jägern wie bisher die Pirsch mit halbautomatischen Gewehren zu erlauben, wenn sie kleine Magazine mit nicht mehr als zwei Patronen montieren“, appellierte der Abgeordnete und verwies auf den entsprechenden Beschluss des Innenausschusses. Zudem ist es in diesem Zusammenhang wichtig, den Jägern Rechtssicherheit zu geben. Auch die von der Europäischen Kommission geplante Europäische Feuerwaffenrichtlinie würde einen erheblichen Einschnitt bei der Jagd bedeuten. „Das deutsche Waffenrecht funktioniert bereits gut. Und auch die drohende fünfjährige Befristung von Waffenerlaubnissen ist nicht notwendig. Hier wird übersehen, dass ein Jagdschein für maximal drei Jahre gelöst werden kann“, erklärte Peter Tomaschko. Außerdem setzt sich der Landtagsabgeordnete bei den anstehenden Änderungen des Bundesjagdgesetzes dafür ein, dass das bewährte Jagdwesen in Bayern nicht negativ berührt wird. So soll die bisherige Trennung zwischen Jagd und Naturschutz beibehalten werden. Das gilt vor allem für den Erhalt einer am Hegeziel ausgerichteten Festsetzung der Jagdzeiten und die Reglementierung der Jagd in Naturschutzgebieten. „Jagd ist nicht nur Freizeitbeschäftigung und Brauchtumspflege. Unsere Jägerinnen und Jäger tragen mit ihrer Arbeit stark zum Natur- und Umweltschutz bei. Ich danke unseren Jägerinnen und Jäger ganz herzlich für ihr Engagement“, betonte der Abgeordnete. Insgesamt haben die beiden Kreisgruppen im Wittelsbacher Land über 500 Mitglieder: die Kreisgruppe Aichach 333 und die Kreisgruppe Friedberg 170.