Ein wichtiger Schritt für den solidarischen Hochwasserschutz an der Paar: In der jüngsten Sitzung des Gesamtvorstands der ARGE Solidarischer Hochwasserschutz e.V. wurde nicht nur über erste konkrete Maßnahmen beraten, Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko brachte auch einen eigenen Antrag ein, um den Schutz für den Landkreis Aichach-Friedberg weiter zu stärken.
Mit seinem Antrag zur Sensorikausbringung im Landkreis Landsberg am Lech setzt Tomaschko auf die Weiterentwicklung eines KI-gestützten Echtzeit-Frühwarnsystems für Starkregen und Hochwasser. Ziel ist es, entlang der Paar bereits vor ihrem Eintritt in den Landkreis Aichach-Friedberg zusätzliche Messstellen zu installieren. So könnten künftig Starkregenereignisse früher erkannt und die Bevölkerung besser gewarnt werden.„Die Bürgermeister aus unserem Landkreis haben deutlich gemacht, dass wir Messstellen möglichst früh entlang der Paar brauchen – am besten schon bei Kaltenberg oder Egling. Damit schaffen wir ein echtes Frühwarnsystem, das Aichach-Friedberg erheblich zugutekommt“, erklärte Peter Tomaschko. „Ich habe den Antrag eingebracht, um diese Initiative voranzubringen. Mein Antrag wurde einstimmig angenommen, dafür danke ich ganz herzlich! Ich werde mich auch zukünftig dafür einsetzen, dass weitere Fördermittel für den Ausbau bereitgestellt werden.“
Neben der überregionalen Vernetzung durch die ARGE setzen die Kommunen im Wittelsbacher Land seit Jahren selbst Akzente beim Hochwasserschutz und haben in den vergangenen Jahren fast 11 Millionen Euro investiert: Die Rückhaltebecken Merching und Putzmühle sowie der Damm Steinach zeigen bereits Wirkung. Zudem schreiten die Planungen zum innerörtlichen Paarausbau in Kissing und Mering stetig voran.
„Die ARGE zeigt, wie moderner Hochwasserschutz heute aussehen muss: abgestimmt, solidarisch, technologiegestützt“, sagt Tomaschko. „Wir setzen jetzt auch bewusst auf moderne Technologien, um die Bevölkerung und unsere Einsatzkräfte bestmöglich zu unterstützen und vorzubereiten. Ich begegne der Idee, dem Verein und seinen Zielen mit voller Überzeugung – für unsere Region, unsere Bürgerinnen und Bürger und eine klimafeste Zukunft.“
In der Vorstandssitzung gaben drei Bürgermeister aus dem Nachbarlandkreis Neuburg-Schrobenhausen – Klaus Angermeier (Aresing), Alfred Lengler (Gachenbach) und Harald Reisner (Schrobenhausen) – den Startschuss für das erste konkrete Solidarprojekt der ARGE. Geplant sind Retentionsräume für insgesamt 156.000 Kubikmeter Wasser entlang der Weilach.
„Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, was der solidarische Hochwasserschutz leisten kann: Die Oberlieger helfen den Unterliegern – und alle profitieren“, so Tomaschko. „Dass die Gemeinden hier über Landkreisgrenzen hinweg zusammenarbeiten, ist ein starkes Signal für den gemeinsamen Schutz unserer Heimat.“
Mit dem Antrag von Peter Tomaschko und dem neuen Gemeinschaftsprojekt an der Weilach nimmt der solidarische Hochwasserschutz an der Paar weiter Fahrt auf – zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger in der gesamten Region.
