10 Jahre Tornado Affing: Gedenk- und Dankgottesdienst in Gebenhofen

18.05.2025

Am 13. Mai 2015 wurde das Wittelsbacher Land von einem Naturereignis getroffen, das sich tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt hat. Ein Tornado mit Windgeschwindigkeiten von über 250 km/h hinterließ an jenem Abend eine bis zu 200 Meter breite Schneise der Verwüstung – von Lechfeld über Affing bis nach Aichach. 

220 Gebäude wurden beschädigt, ein Dutzend davon war nicht mehr zu retten. Der Gesamtschaden: rund 100 Millionen Euro. Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko hat gemeinsam mit Landrat Dr. Klaus Metzger, dem stellvertretenden Landrat Manfred Losinger, Bürgermeister Markus Winklhofer und zahlreichen Einsatzkräften und Bürgerinnen und Bürgern aus Affing und Umgebung diesem einschneidenden Unglück mit einem Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche Maria Geburt in Gebenhofen gedacht.

„Wir gedenken eines Abends, der vor zehn Jahren unser Wittelsbacher Land erschütterte“, erinnert sich der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko. „Trotz des gewaltigen Ausmaßes der Zerstörung hatten wir Glück im Unglück: Es gab keine Todesopfer, nur sieben Menschen wurden leicht verletzt.“

Doch was Tomaschko am tiefsten beeindruckt hat, war die Reaktion der Menschen im Landkreis: „Unmittelbar nach der Katastrophe zeigte sich unser Landkreis in seiner kraftvollsten Form.“ Gemeinsam mit Landrat Dr. Klaus Metzger setzte sich Tomaschko damals umgehend bei der Staatsregierung für Hilfe ein – mit Erfolg. Der Freistaat stellte eine Sonder-Bedarfszuweisung von 300.000 Euro bereit, um den Betroffenen schnell und unbürokratisch zu helfen.

Äußerst bewegend war damals auch der gelebte Zusammenhalt der Bevölkerung: Rund 1.500 Einsatzkräfte und 4.500 Ehrenamtliche packten mit an, über 350 Unternehmen spendeten Material. Insgesamt kamen mehr als 750.000 Euro an Spendengeldern zusammen.

„Dieses Zeichen der Solidarität hat mich persönlich tief beeindruckt“, so Tomaschko. „Es zeigt: Wenn Not ist, stehen wir zusammen – im Gebet, im Anpacken und im Mitgefühl.“

Zum zehnten Jahrestag will Peter Tomaschko nicht nur zurückblicken, sondern vor allem Danke sagen: „Danke für den unermüdlichen Einsatz aller Rettungskräfte, aller Helferinnen und Helfer – und für den starken Zusammenhalt unserer Gemeinschaft. Möge uns dieses Erlebnis auch in Zukunft daran erinnern, dass unser größtes Kapital die Bereitschaft ist, füreinander da zu sein.“