Tomaschko besucht Eurasburg

Bürgermeister stellt Konzept für neuen Dorfplatz vor

01.04.2015
v.l. Ludger Klinge, Altbürgermeister Erwin Osterhuber, Bürgermeister Paul Reithmeir, Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko und Präsident Johann Huber.
v.l. Ludger Klinge, Altbürgermeister Erwin Osterhuber, Bürgermeister Paul Reithmeir, Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko und Präsident Johann Huber.

Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko hatte zuletzt gleich zwei Mal die Gelegenheit, die Gemeinde Eurasburg zu besuchen. Paul Reithmeir, erster Bürgermeister in Eurasburg, hatte Tomaschko gemeinsam mit dem Präsidenten des Amtes für Ländliche Entwicklung Schwaben, Johann Huber, sowie den für Aichach-Friedberg zuständigen Abteilungsleiter Ludger Klinge eingeladen, um über Projekte im Rahmen des Bayerischen Dorfentwicklungsprogramms zu sprechen. Auch Altbürgermeister Erwin Osterhuber war bei dem Gespräch mit dabei.

Nachdem die Kommune das Gelände der alten Schule von der Kirche zurückgekauft hat, sollen nun auf einer Fläche von rund 3500 m² mehrere neue Gebäude und ein Dorfplatz entstehen. Ziel des Projekts ist eine Aufwertung der Ortsmitte, bei der auch an die wichtigen Aspekte ‚Nahversorgung‘ und ‚demographischer Wandel‘ gedacht wird. So wird zum Beispiel über den Bau barrierefreier Wohnungen und die Eröffnung einer Arztpraxis nachgedacht. Außerdem sollen auf dem Gelände Räumlichkeiten für die Gemeindeverwaltung, die Dorfgemeinschaft und die Kirchengemeinde entstehen. Die Gestaltung eines schönen Dorfplatzes soll vor allem den knapp 1.700 Einwohnern von Eurasburg zugutekommen und als Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft dienen.
Von Präsident Huber bekam die Gemeinde bereits das positive Signal, dass für den Abriss des alten Schulgebäudes, die Schaffung von Räumlichkeiten für die Dorfgemeinschaft sowie das Anlegen eines Dorfplatzes bzw. Parks eine Förderung aus den Mitteln der Dorferneuerung möglich wäre.
 
Keine Hektik beim Thema Straßenausbaubeitragssatzung
Im Anschluss an den Ortstermin mit Vertretern des Amtes für Ländliche Entwicklung hatte Bürgermeister Reithmeir einen politischen Stammtisch organisiert, zu dem er neben Tomaschko auch alle Gemeinderäte und Vereine aus Eurasburg eingeladen hatte. Viele ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt, unter anderem Vertreter der freiwilligen Feuerwehr, des Schützenvereins und des Veteranen- und Reservistenvereins. In einer äußerst lebhaften und interessanten Diskussion wurden aktuelle Themen wie die Straßenausbaubeitragssatzung angesprochen. Eurasburg ist eine von nur drei Gemeinden im Landkreis, die keine Straßenausbaubeiträge erheben. Tomaschko erläuterte verschiedene Lösungsansätze, die derzeit diskutiert werden und verwies auf eine Expertenanhörung, die im Juli im Bayerischen Landtag stattfinden wird. „Bis dahin sollten die Gemeinden Ruhe bewahren und nicht in Hektik verfallen“, riet Tomaschko.
Die Gäste nutzten die Gelegenheit aber auch, um dem Abgeordneten ihre persönliche Sichtweise zu Themen wie dem Mindestlohn, der Energiewende oder dem Ausbau des Radwegenetzes rund um Eurasburg darzustellen. Tomaschko bedankte sich für das offene Gespräch, aus dem er viel für seine Landtagsarbeit mitnehmen konnte: „Der direkte Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern ist mir enorm wichtig. Nur so kann ich wirklich erfahren, wo der Schuh vor Ort drückt“, so der Abgeordnete abschließend.