Moorbodenschutz als wichtiger Beitrag zum Klimaschutz – Staatsregierung stellt 200 Millionen Euro zur Verfügung

CSU-Kreistagsfraktion wird Projekt positiv begleiten

14.10.2021

 Im Mai 2021 hat die Bayerische Staatsregierung das Konzept „Klimaschutz durch Moorbodenschutz am Beispiel des Bayerischen Donaumooses“ verabschiedet. Es soll dazu beitragen, die Klimaschutzpotentiale, die mit einer moorschonenden Bewirtschaftung im Donaumoos einhergehen, auszuschöpfen. Im Landkreis Aichach-Friedberg ist das Gebiet der „Schorner Röste“ im Gemeindegebiet Pöttmes betroffen.

 Am Montag fand dazu ein Gespräch im Rathaus Pöttmes statt, an dem Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko, Landrat Dr. Klaus Metzger, Bürgermeister Mirko Ketz und BBV-Kreisobmann Reinhard Herb teilnahmen. „Dieses Konzept ist eine enorme Chance für unseren Landkreis, da die Staatsregierung in den nächsten zehn Jahren finanzielle Mittel von jährlich bis zu 20 Mio. Euro zur Verfügung stellt“, betonte Tomaschko. Die Mittel können für Grunderwerb und Flächentausch sowie für freiwillige Maßnahmen zur moorverträglichen Nutzung verwendet werden. Zielsetzung für das gesamte Donaumoos ist es, bis 2030 auf einer Fläche von 2.000 ha Maßnahmen umzusetzen, um die Torfkörper mit den höchsten Torfmächtigkeiten zu erhalten. Der größte Teil des Donaumooses liegt im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, nur ein kleinerer im Landkreis Aichach-Friedberg.

 

Landrat Metzger versicherte, dass sich der Landkreis Aichach-Friedberg gemeinsam mit der Marktgemeinde Pöttmes im Donaumoos-Zweckverband, der mit der Umsetzung des Konzeptes beauftragt wurde, einbringen wird: „Wir werden darauf hinwirken, dass das Verhältnis von Maßnahmen und Wertschöpfung zwischen den Gebietskörperschaften ausgewogenen ist“, so Klaus Metzger. Auch Bürgermeister Ketz war dieser Punkt besonders wichtig: „Wir müssen sicherstellen, dass die Menschen in unserer Region mitgenommen werden und die Bewohner unserer Marktgemeinde von den Fördermitteln profitieren.“ Reinhard Herb verwies auf den freiwilligen und kooperativen Ansatz des Projektes. Die künftigen Planungen müssten deshalb ergebnisoffen und für die Landwirte und die im Projektgebiet lebenden Menschen transparent gestaltet werden.

Peter Tomaschko sieht in dem von der Staatsregierung initiierten Konzept einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz und den Erhalt der Wertschöpfung in der Landwirtschaft. Um diese hohe Bedeutung herauszustellen, hat die CSU-Kreistagsfraktion nun den Antrag „Klimaschutz durch Moorbodenschutz am Beispiel des Bayerischen Donaumooses positiv begleiten“ eingebracht.