Paartalbahn hat Priorität beim barrierefreien Ausbau

Gespräch mit Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart

17.10.2019
Für einen barrierefreien Schienenpersonennahverkehr ist unter anderem ein angepasster Bahnsteig unabdingbar. Im Gespräch (von links) die Behindertenbeauftragen Joe Koppold und Waltraud Joa, Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart und Landtagsabgeordneter Pete
Für einen barrierefreien Schienenpersonennahverkehr ist unter anderem ein angepasster Bahnsteig unabdingbar. Im Gespräch (von links) die Behindertenbeauftragen Joe Koppold und Waltraud Joa, Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart und Landtagsabgeordneter Pete

Das Land Brandenburg und der Freistaat Bayern setzen sich mit Eingabe einer Bundesratsinitiative für ein bundesweit abgestimmtes Bahnsteighöhenkonzept im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ein. Die Behindertenbeauftragten des Ostallgäus, Waldtraud Joa und Josef Koppold vom Landkreis Aichach-Friedberg, trafen hierzu mit Dr. Hans Reichhart, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr im Bayerischen Landtag zusammen, um ihre Bedenken und Sorgen zu den verschiedenen Standardhöhen zu erörtern. Der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko hatte die Zusammenkunft vermittelt.

Im Gespräch kündigte der Verkehrsminister im Beisein von Vertretern der Deutschen Bahn Station & Service AG an, dass die Paartalbahn bei der kommenden Ausbauvergabe durch die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) zur Barrierefreiheit Priorität hat. Außerdem wird bei allen Streckenausschreibungen der BEG in den Ausschreibungsbestimmungen eine Zugbegleitung zur Pflicht gemacht, die für Mobilitätsbehinderte Personen wichtig ist. „Eine erfreuliche Ankündigung, die in die richtige Richtung geht und entsprechend begleitet werden muss“, sind sich Tomaschko und Koppold einig.